Kühnring - SG Röschitz/Sitzendorf 0:3. Während die SG das obere Playoff bereits fixiert hat und nur noch klären muss, ob es der Erste oder der zweite Platz wird, stecken die Kühnringer noch mitten im Rennen. Nach dieser Niederlage wird's allerdings sehr schwer: Gewinnt Manhartsberg am Mittwoch den Nachtrag gegen Brunn, ist Kühnring fix nicht dabei. Gibt's Schützenhilfe aus Brunn, müsste Kühnring danach das direkte Duell gegen Manhartsberg gewinnen und weiter auf einen Sieg von Sigmundsherberg/Klein-Meiseldorf gegen Manhartsberg hoffen ...
Kühnring hält dagegen
Die Hausherren hatten von Beginn an viel zu tun, denn die SG kam motiviert aus der Kabine und sorgte schnell für die ersten Chancen. Die Wenninger-Truppe wurde tief in die eigene Hälfte gedrängt und hatte zu kämpfen, konnte den ersten Angriffen allerdings gut standhalten. Eigene Gegenschläge konnten nur selten gefährlich werden – nach einer halben Stunde stand die Anzeige also immer noch auf 0:0.
Kontroverse beim 0:1
Doch auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatte die SG deutlich mehr von der Partie. Die Kühnringer Abwehr zeigte sich zwar von der besten Seite, dennoch wurde es mehrmals eine knappe Angelegenheit. Mit 0:0 ging es wenig später in die Kabine – für den zweiten Durchgang war also alles angerichtet. Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild, denn die SG hatte das Geschehen weiterhin im Griff. In der 56. Minute war es dann nach gnadenlosem Powerplay so weit: Antonin Jakes wurde erneut in Szene gesetzt und blieb diesmal beim Abschluss eiskalt. Doch der Treffer sorgte für heftige Diskussionen, denn die Kührninger Abwehr hatte den Ball auf den letzten Centimetern noch geklärt – für den Schiedsrichter hatte der Ball die Linie allerdings bereits passiert. Am Spielstand änderten die Proteste allerdings nichts.
Befreiter Fußball
Nach dem langersehnten Führungstreffer konnten die Gäste ihr Spiel entspannt aufziehen. Die Kühnringer mussten die Partie gewinnen und mussten somit mit jeder verstrichenen Minute mehr Risiko eingehen, um die Chance auf das obere Playoff zu wahren. Doch die Dynamik der Partie änderte sich auch nach dem Führungstreffer nicht wirklich. Die SG zeigte sich sowohl mit als auch ohne Ball besser als die Hausherren und war dem zweiten Treffer näher als die Wenninger-Truppe dem Ausgleich. In der 74. Minute kam dann, was kommen musste: Die SG fuhr einen schnellen Angriff über die Flanke und überspielte die Reihen der Gastgeber. Erneut entwischte Antonin Jakes der Verteidigung – der Abschluss hatte nicht weniger Qualität. Mit seinem elften Saisontor sicherte der Tscheche das 2:0.
Aus und vorbei
Die Kühnringer konnten nun nur noch durch ein Fußballwunder gerettet werden, denn selbst durch ein Unentschieden würde der Traum vom oberen Playoff unrealistisch werden. An das Aufgeben dachte die Wenninger-Truppe auf keinen Fall, doch kaum hatte sich der USV nach dem 0:2 aufgerappelt, wurde auch die letzte Hoffnung von der SG zerstört. Nur drei Minuten nach dem zweiten Treffer, sicherte Michal Cerny das 3:0. Mit einem platzierten Abschluss ließ er Daniel Schüller keine Chance und sicherte den Sieg. Die Partie war damit endgültig entschieden. Die SG versuchte in der Restzeit dann noch, ein viertes Tor nachzulegen, konnte die Kühnringer Hintermannschaft allerdings nicht mehr bezwingen. Wenig später besiegelte der Schiedsrichter das Ergebnis.
„Insgesamt war es eine verdiente Niederlage, denn wir waren spielerisch und kämpferisch unterlegen“, sprach Robert Wenninger, der Trainer der Kühnringer. „Anders als in den letzten Wochen haben wir einfach nicht die Form gefunden“, fügte er hinzu. „Ich möchte unserem Gegner gratulieren - unsere Leistung war in Summe einfach zu wenig“, meinte er abschließend.
Statistik:
KÜHNRING - SG RÖSCHITZ / SITZENDORF 0:3 (0:0).
Torfolge: 0:1 (56.) Jakes, 0:2 (74.) Jakes, 0:3 (77.) Cerny.
Gelbe Karten: Führer (48. Foul); .
Kühnring: Schüller; Silberbauer, Führer, Christoph Falk; Sauberer, Dorian Bauer, Horvath (60. Benjamin Pollak) (81. Benedikt Falk), Hofbauer (81. Gangl), Florian Pollak, Pfaller; Senkyrik.
SG Röschitz / Sitzendorf: Stejskal; Othilinger, Fried, Stift (84. Daniel Bauer), Svoboda; Lang (90. Pfeifer), Kölbl, Fleischhacker, Winter; Jakes (90. Maurer), Cerny.
75 Zuschauer, Schiedsrichter: Alexander Strauch.
